Am vergangenen Donnerstag hat der SPD-Ortsverein Hörstel eine Veranstaltung zum Thema „Jugendgerechte Kommune“ in der Gaststätte Hänsels in Riesenbeck durchgeführt. Ziel der Veranstaltung war es, das Thema für die interessierten Teilnehmer mit mehr Leben zu füllen, nachdem der Ausschuss für Jugend und Sport der Stadt Hörstel im Sommer den Grundsatzbeschluss gefasst hatte, Hörstel als jugendgerechte Kommune aufzustellen.
Daher hatte der Ortsverein Vertreter aller Ebenen zur Diskussion eingeladen, neben Dennis Mälzer, MdL und Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Familie, Frauen und Jugend standen für den Kreis Steinfurt Ludger Vorndieck, Arbeitsgruppenleiter für Kinder- und Jugendförderung beim Kreis-Jugendamt und seitens der Stadt Jürgen Averbeck, Vorsitzender des Ausschusses für Jugend und Sport für die vorbereitenden Referate bereit.

Dennis Mälzer stellte hierbei die generellen Rahmenbedingungen und Grundlagen der Jugendpolitik im Land NRW dar, bevor Ludger Vorndieck dies für den Kreis Steinfurt präsentierte. „Wichtig ist es, die Arbeit in Jugendverbänden wieder politischer zu machen und Jugendliche stärker in Demokratie zu schulen“, so der Kreisjugendpfleger.
Jürgen Averbeck ging im Anschluss die Handlungsschwerpunkte Hörstels ein, die im Ausschuss gesetzt worden waren, hierbei sind die zentralen Punkte die Bereiche: Fokus auf und Wertschätzung von Jugendlichen / Jugendarbeit, die politische Teilhabe junger Menschen sowie den grossen Bereich Kommune und Zukunft. „Hierbei ist auf jeden Fall eine direkte Einbindung von Jugendlichen wichtig“, so Averbeck.
Aus der anschliessenden Diskussion ergaben sich bereits positive Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit, wie der Wiedereinführung der Drittelparität in den Schulen, es wurde aber auch kritisiert, dass es erhebliche Ungleichgewichte beispielsweise bei den Kita-Gebühren zwischen finanzstarken und schwächeren Kommunen in NRW gibt. „Gerade im Bereich der Kitas und Grundschulen sind deutlich höhere Investitionen dringend notwendig“ forderte Mälzer.

Insgesamt war man sich einig, dass ein Azubi-Ticket für NRW zwingend kommen müsse, für die Stadt Hörstel sollen zunächst einmal kleinteilige Aktionen mit Jugendlichen begonnen werden, um offene Gespräche zwischen Jugend und Politik auf den Weg zu bringen. Hieraus folgend wurde abschliessend vereinbart, mit interessierten Jugendlichen ein erstes weiteres Treffen durchzuführen, um konkrete Inhalte zu besprechen und mit den Jugendlichen gemeinsam Wünsche und Möglichkeiten zu erarbeiten.
